Affäre beim DFB:Die Sache mit (k)einem Büro

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Fritz Keller, nicht in der Verbandszentrale des DFB, sondern in seinem Restaurant in Oberbergen nahe Freiburg. (Foto: Philipp von Ditfurth/dpa)

Hat der DFB-Präsident seinen eigenen Arbeitsplatz? Natürlich. In einem Dokument für die Rentenversicherung stand 2021 dennoch, Fritz Keller habe keinen - fast hätte er unterschrieben. Ein Komplott? Der Verband sagt, es war "ein Schreibversehen".

Von Johannes Aumüller und Thomas Kistner

Wie das abläuft, wenn beim Deutschen Fußball-Bund der oberste Repräsentant die Verbandszentrale aufsucht? Glaubt man einem Dokument, das vor zwei Jahren im DFB kursierte, ungefähr so: Der Präsident - damals hieß er noch Fritz Keller - erkundigt sich, ob ein Besprechungsraum oder ein Eckchen im Praktikantenzimmer frei ist. Wenn er Glück hat, kann er sich in einem der vielen Büros niederlassen. Ansonsten: Pech gehabt. Denn für den DFB-Präsidenten, heißt es in dem Dokument, werde im Frankfurter Hauptquartier "kein Arbeitsplatz vorgehalten".

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