DFB-Elf nach dem 2:3 gegen die Türkei:Darf eine Viererkette nicht einfach mal eine Viererkette sein?

Lesezeit: 4 min

Den Werbeslogan hinter ihm hat Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht berücksichtigt - und das Spiel der deutschen Elf kompliziert gemacht. (Foto: Teamfoto/Ulmer/Imago)

Eigentlich hatte Bundestrainer Julian Nagelsmann einen Spielansatz angekündigt, der "nicht so komplex" sein soll. Warum entwirft er beim 2:3 gegen die Türkei dann einen Matchplan, der einige Spieler überfordert?

Von Philipp Selldorf, Berlin

Mancher Gast im Berliner Olympiastadion war vielleicht ein bisschen überrascht, dass Benjamin Henrichs auch nach der Pause weiterspielte. Hatte Henrichs nicht sträflich Pate gestanden bei den beiden Gegentreffern, die aus der deutschen 1:0- eine türkische 2:1-Führung machten? War er nicht der Rechtsverteidiger, der stets dann nicht zur Stelle war, wenn er gerade dringend gebraucht wurde? War die rechte deutsche Abwehrseite nicht das Einfallstor für die gefährlichsten türkischen Attacken? So in etwa konnte man es meinen, wenn man keine Zeitlupe zur Hand hatte.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDFB-Elf verliert gegen die Türkei
:Bitterer Abend für Nagelsmann

Der Bundestrainer erlebt in seinem dritten Spiel die erste Niederlage. Beim 2:3 in Berlin gegen die Türkei riskiert er einiges mit der Aufstellung - ausgerechnet Kai Havertz verursacht den spielentscheidenden Elfmeter.

Von Javier Cáceres

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: