Bundesliga:Sieg in Dortmund soll für TSG zum „Momentum-Changer“ werden

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Dortmunds Nico Schlotterbeck, Marcel Sabitzer und Niclas Füllkrug (l-r) reagieren nach dem 2:2. (Foto: Bernd Thissen/dpa)

Die Hoffenheimer Leidenszeit ist vorerst vorbei. Der Coup beim Vizemeister soll dem Team von Trainer Matarazzo neuen Auftrieb geben. Druck sei aber immer noch da, sagt Kapitän und Torhüter Baumann.

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Dortmund (dpa/lsw) - Das Ende der Negativserie soll für die TSG 1899 Hoffenheim nur der Anfang der Aufholjagd gewesen sein. „Wir haben immer noch Druck, das hat sich ja nicht erledigt“, sagte Kapitän und Torhüter Oliver Baumann nach dem überraschenden 3:2 (1:2)-Sieg bei Vizemeister Borussia Dortmund. „Aber ich hoffe, dass wir eine Stimmung erzeugen können, durch die eine Wende entstehen kann. Wir müssen nun weiter punkten.“ Gegen Werder Bremen wollen die Kraichgauer am kommenden Sonntag möglichst gleich nachlegen.

Nachdem sie in der Fußball-Bundesliga zuvor achtmal nacheinander nicht gewonnen hatte, schob sich die TSG durch ihren Coup beim BVB bis auf vier Punkte an die Europapokal-Plätze heran. „Für mich ist so ein Sieg ein Momentum-Changer“, sagte Trainer Pellegrino Matarazzo. „Ich habe vor ein paar Wochen gesagt, wenn es kippt, dann kippt es auch richtig, weil wir uns das erarbeiten.“ Diesmal habe sich die Mannschaft endlich wieder belohnt.

Nach dem Traumstart und der frühen Führung durch Ihlas Bebou (2. Minute) war die TSG in der ersten Halbzeit am Sonntagabend in Rückstand geraten. Donyell Malen (21.) und Nico Schlotterbeck (25.) hatten für Dortmund getroffen. In der zweiten Hälfte verlor die Borussia aber den Faden. Maximilian Beier (61./64.) sorgte per Doppelschlag für die Wende - im Spiel, vielleicht aber auch in diesem für die Hoffenheimer bislang so tristen Pflichtspiel-Jahr.

„Hoffentlich gibt uns das nun Aufwind“, sagte Verteidiger Florian Grillitsch, der den Ball in der Schlussphase noch im Strafraum an die Hand bekommen hatte. Es gab jedoch keinen Elfmeter für Dortmund und auch keinen neuerlichen Rückschlag mehr für die TSG. „Wie wir gekämpft haben als Team, wie geschlossen wir auch draußen sind und wie wir auf unserem Weg geblieben sind“, schilderte Keeper Baumann die kniffligen Wochen zuletzt. „Ich bin wirklich überglücklich und wir können darauf stolz sein.“

© dpa-infocom, dpa:240226-99-127455/2

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