Trainer des FC Bayern:Die ewige Sehnsucht nach dem Jupp

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Beschützt vom Gluckenreflex seines Klubs: Bayern-Trainer Thomas Tuchel beobachtet die 0:1-Niederlage in Rom. (Foto: Alberto Lingria/Reuters)

Die scharfe Debatte um Thomas Tuchel führt zur Grundsatzfrage, von welchem Trainertypen sich der FC Bayern überhaupt trainieren lassen will. Es wird die große Aufgabe für den neuen Sportvorstand Max Eberl werden.

Kommentar von Christof Kneer

Es gab damals, mitten in der Pandemie, nicht sehr viele Flugbewegungen am Himmel, aber es war ausgeschlossen, ohne Flugbewegung von Mönchengladbach nach San Sebastián zu kommen. Also ließ sich der Gladbacher Sportchef Max Eberl ein Privatflugzeug organisieren, um einen Termin zu erreichen, der ihm wichtig war. In San Sebastián traf er sich mit dem als verheißungsvoll geltenden Trainer der zweiten Mannschaft von Real Sociedad B. Wieder in der Heimat musste Eberl die Absage dieses Trainers zur Kenntnis nehmen, aber er hatte keinen Grund, ihm das nachzutragen. Dieser Trainer entschied sich keineswegs für das Geld eines Klubs mit größeren Privatflugzeugen; er entschied, dass er zur weiteren Reifung noch ein Jahr in San Sebastián bleiben wolle. Es soll ein hervorragendes Gespräch gewesen sein zwischen Max Eberl und Xabi Alonso.

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Von Christof Kneer

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