Bundesliga:Baumgart will Beleidigungen nicht gehört haben

Leverkusens Florian Wirtz (l) und Kölns Denis Huseinbasic kämpfen um den Ball. (Foto: Marius Becker/dpa)

Der 1. FC Köln hatte sich vor dem Spiel in einem Post über Beleidigungen gegen seinen Trainer beschwert. Der will diese aber nicht gehört haben.

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Leverkusen (dpa) - Trainer Steffen Baumgart vom 1. FC Köln will Beleidigungen durch Fans von Bayer Leverkusen vor dem 0:3 im Derby bei Bayer Leverkusen nicht gehört haben. „Ich wurde beleidigt? Nein, nein, alles okay“, sagte Baumgart nach dem Spiel: „Alles gut. Das Leben ist schön.“ Dabei hatte sein Club vor dem Spiel durch einen Post darauf hingewiesen. „Die Leverkusen-Fans beleidigen unseren Coach. Da scheint eine ausgesprochene Wahrheit noch tief zu sitzen...“, schrieb der Verein bei X (ehemals Twitter).

Die „ausgesprochene Wahrheit“ sollte sich wohl auf Aussagen Baumgarts von vor zwei Wochen beziehen. Nachdem Bayer in einem Werbe-Post für ein Europa-League-Spiel fragte: „Verfolgst du gern Abstiegskampf?“ und in Klammern dahinter antwortete: „Dann bist du wohl K*ln-Fan.“, hatte Baumgart emotional reagiert und unter anderem gesagt: „Der FC steht in dieser Region über allem. Da kannst du 20 Mal UEFA-Cup-Sieger werden oder Vizemeister. Scheißegal.“

Der Coach selbst hatte aber zwei Tage vor dem Derby erklärt: „Das sollte man alles nicht überbewerten. Das von Leverkusen war nicht dramatisch und das von mir auch nicht.“ Nach dem Spiel sangen die Bayer-Fans übrigens höhnisch: „Steffen Baumgart ist bald arbeitslos.“ Die Kölner gehen nach sieben Spielen als Tabellenletzter in die Länderspiel-Pause, Leverkusens als Erster. Baumgart muss aber nicht um seinen Job fürchten.

© dpa-infocom, dpa:231008-99-489494/2

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