Die Fifa, man weiß das inzwischen, will immer nur das Beste für die Welt. Als Gianni Infantino, der Präsident des Fußballweltverbandes, sich bei der Männer-WM in Katar vor die Presse setzte, fühlte er sich wie ein Katarer, ein Araber, ein Afrikaner, ein Gastarbeiter, schwul, behindert und am Ende auch noch wie eine Frau. Bloß kein wichtiges Thema auslassen! Die Fifa ist für alle und alles da. Also, außer natürlich, wenn es irgendwie konkret wird. Infantino fühlte sich zwar wie ein Gastarbeiter, auf einen Entschädigungsfonds der Fifa für die Familien, deren Ehemänner, Söhne und Väter für Infantinos WM auf den Baustellen in Katar gestorben sind, wartet die Welt trotz Ankündigungen weiter vergeblich.
Spielführerinnenbinden bei der WM:Weich, weicher, Fifa
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Die Fifa stellt die Kapitäninnenbinden für die kommende WM in Australien und Neuseeland vor und schafft es dabei, einen Regenbogen zu zeigen, ohne den Regenbogen zu zeigen. Das ist selbst für den Weltfußballverband erstaunlich.
Kommentar von Martin Schneider
Hansi Flick im Interview:"So viel Druck darf es nie mehr geben"
Der Bundestrainer spricht über die Schlüsse, die er aus der WM in Katar gezogen hat, beklagt die politischen Erwartungen, mit denen sich die Mannschaft konfrontiert sah - und räumt eigene Fehler ein.
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