Basketball - Berlin:Alba will gegen Bamberg gleich Zeichen setzen

Alba
Ein Basketball landet im Korb. Foto: Andreas Gora/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Alba Berlin kann es gar nicht erwarten, dass die Playoff in der Basketball-Bundesliga endlich losgehen. "Es ist ein geiles Gefühl. Darauf wartet man die ganze Saison und wir haben jetzt Bock zu spielen", sagte Flügelspieler Louis Olinde. Am Freitag starten die Berliner im Viertelfinale in die Best-of-Five-Serie daheim gegen Brose Bamberg (19.00 Uhr/Magentasport).

Jetzt gilt es, auf den Punkt da zu sein. "Alles, was du diese Saison gelernt und vorbereitet hast, musst du jetzt abrufen", forderte Sportdirektor Himar Ojeda. Das Ziel ist natürlich die Titelverteidigung. "Aber darüber dürfen wir noch nicht nachdenken. Es kann immer etwas passieren, deshalb können wir nur von Spiel zu Spiel schauen", sagte der Sportdirektor.

Das zweite Spiel der Serie startet dann am Sonntag - ebenfalls in Berlin. Die dritte Partie folgt aber erst am Donnerstag in Bamberg. Für Trainer Israel Gonzalez eine zu lange Pause. "Ich würde lieber mehr Spiele am Stück bestreiten. Das ist eine merkwürdige Situation, denn in der Saison hatten wir einen engeren Spielplan", sagte der Spanier.

Und Alba ist im Gegensatz zu den meisten Kontrahenten diesen Rhythmus gewohnt. "Das ändert schon viel. Wenn du die Müdigkeit hast, und die werden die Teams im Laufe der Playoff bekommen, sind das schon ganz andere Spiele. Wir kommen damit aber ganz gut zurecht", sagte Nationalspieler Johannes Thiemann.

Besonders wichtig ist deshalb das Auftaktmatch am Freitag. "Das setzt natürlich den Ton für die ganze Serie", sagte Olinde. Als Tabellenführer sind die Berliner auch der klare Favorit. "Es ist wichtig, dass man die Heimspiele gewinnt und dann möglichst die Serie schnell zumacht", sagte Thiemann. Deshalb geht es auch darum, gleich ein Zeichen zu setzen. "Wenn sie schon im ersten Spiel merken, da geht nichts, fängt das andere Team dann doch an nachzudenken", so Olinde.

Zumal die vergangenen Jahre immer wieder Überraschungen parat hielten. "Solche Serien sind kreuzgefährlich", warnte deshalb Manager Marco Baldi. Und auch Gonzalez möchte das erste Spiel nicht überbewerten. "Natürlich hat das Team, dass das erste Spiel gewinnt, einen taktischen Vorteil. Doch am Ende bedeutet das gar nichts, du musst drei Spiele gewinnen", sagte der Spanier.

Und auch wenn Bamberg nur als Achter in die Playoff geht, ist Alba vor den Franken gewarnt. Denn Bamberg gewann fünf seiner letzten sechs Spiele. Ausgerechnet gegen Alba gab es die einzige Niederlage. "Mit Sicherheit eines der heißeren Teams der Liga. Aber nichtsdestotrotz waren wir hintenraus das heißeste Team", sagte Thiemann. Denn Alba gewann sogar die letzten elf Spiele. "Wenn wir mit Selbstvertrauen unser Spiel spielen, dann sollten wir hoffentlich keine großen Probleme haben", sagte Olinde.

Personell geht Alba aber mit ein paar Handicaps in den Saisonendspurt. Der zuletzt pausierende 2,21 Meter große Christ Koumadje soll wieder mit dem Team trainieren, wenn er keine Schmerzen mehr im Fußgelenk hat. Beim Schweden Marcus Erikssonn ist weiterhin kein Comeback in Sicht. "Es sieht bei ihm besser aus, aber wir wissen noch nicht, wann er wieder mit dem Team trainieren kann", sagte Gonzalez. Zumindest Tim Schneider soll in den nächsten Tagen zurück ins Teamtraining kehren.

© dpa-infocom, dpa:220512-99-258736/3

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