2. Bundesliga:Rostock vor Magdeburg-Spiel „Beide brauchen ein Erfolg“

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Magdeburgs Jason Ceka (l) gegen Rostocks Dennis Dressel. (Foto: Christian Modla/dpa/Archivbild)

Hansa Rostock und den 1. FC Magdeburg verbindet nicht nur eine große Rivalität. Vor dem direkten Duell am Sonntag stecken auch beide gleichzeitig in einer sportlichen Krise.

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Rostock (dpa/mv) - Nur eines seiner vergangenen acht Spiele hat der FC Hansa Rostock in der 2. Fußball-Bundesliga gewonnen. Und eine der wenigen guten Nachrichten in dieser Zeit ist: Der nächste Gegner und alte Rivale 1. FC Magdeburg ist sogar schon sieben Spiele nacheinander sieglos - und damit ein Club, den die Rostocker offenbar ernsthaft mit in den Abstiegskampf hineinziehen können.

„Beide Mannschaften brauchen ein Erfolgserlebnis“, sagte Hansa-Trainer Alois Schwartz am Freitag bei seiner Pressekonferenz zu diesem wichtigen Duell (Sonntag, 13.30 Uhr/Sky). „Und unsere Jungs arbeiten jeden Tag hart daran, dieses Ergebnis einzufahren. Magdeburg ist zwar gerade in einer schwierigen Phase, trotzdem wissen wir was auf uns zukommt: Ein Gegner mit viel Ballbesitz, der uns müde spielen will. Wir werden am Sonntag auch mal leiden müssen.“

Zwischen beiden Clubs gibt es einige Parallelen. Der Trainer Jens Härtel führte erst die Magdeburger (2018) und dann die Rostocker (2021) in die zweite Liga. Bei beiden Aufstiegen war auch der mittlerweile für den FC Carl Zeiss Jena spielende Nils Butzen dabei.

„Obwohl die geografische Nähe nicht gegeben ist, gibt es ein echtes Derby-Feeling. Die Fans werden noch mal eine Schippe drauflegen, da sind mehr Emotionen drin als bei anderen Spielen“, sagte der 30 Jahre alte Butzen der „Ostsee-Zeitung“ (Freitag). Der Abwehrspieler warnte aber auch: „Nach ihren guten Saisonstarts haben sich beide Vereine langfristig vielleicht schon in anderen Tabellenregionen gesehen. Jetzt ist das eine ganz tückische Situation.“

Vor allem der FC Hansa beklagt zwei Ausfälle zur Unzeit. Beim 0:0 gegen Hertha BSC stellte Trainer Schwartz am vergangenen Wochenende erfolgreich auf eine Viererabwehrkette um, die das Team sichtlich stabilisierte. In Magdeburg fallen nun mit Nico Neidhart und John-Patrick Strauß zwei Spieler verletzt aus, die für dieses System besonders geeignet sind.

„Auf der rechten Verteidigerposition müssen wir natürlich umbauen“, sagte Schwartz. „Ob das die Rückkehr zur Dreierkette bedeutet oder wir eine andere Lösung finden, werden wir dann am Spieltag sehen.“

© dpa-infocom, dpa:231110-99-898679/2

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