2. Bundesliga:1. FC Magdeburg erkämpft sich Punkt gegen Paderborn

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Magdeburgs Luc Castaignos (l) überwindet Paderborns Torhüter Jannik Huth und trifft zum 1:1. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Magdeburg bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga defensiv weiter anfällig und hat gegen Paderborn ungewohnt wenige Offensivaktionen - und holt beim 1:1 dennoch einen Punkt.

Malte Zander, dpa

Magdeburg (dpa) - Der 1. FC Magdeburg sucht weiter die richtige Balance aus Offensivpower und defensiver Stabilität. Vor 24 123 Zuschauern holten diesmal ungewöhnlich harmlose Elbestädter ein spätes 1:1 (0:1) und vermieden somit die erste Heimniederlage seit April 2023. Adriano Grimaldi (35.) traf für den SC Paderborn, Luc Castaignos (85.) glich aus. Der FCM klettert damit vorerst auf Rang drei, hat zwölf Punkte auf dem Konto. Mit dem sechsten Heimspiel ohne Niederlage stellte der FCM zudem einen Vereinsrekord auf.

Nach der selbst verschuldeten 3:4-Pleite auf Schalke wechselte Trainer Christian Titz mehrfach: Andi Hoti kam für den rotgesperrten Daniel Heber in die Innenverteidigung neben Cristiano Piccini, der Jamie Lawrence ersetzte. Zudem lief Connor Krempicki statt Kapitän Amara Condé im Mittelfeld auf. An der offensiven Ausrichtung des Teams änderte sich durch die Umstellungen allerdings gar nichts.

Allerdings wirkten die Gäste zielstrebiger, kamen wenigstens zu Abschlüssen, während der FCM aus seinen Strafraumszenen keinen Torabschluss generieren konnte. Magdeburg wirkte im Umschaltspiel überhastet, viele Ballgewinne endeten sofort mit einem Fehlpass, sodass dem Konterspiel die Gefahr abging. Das ohnehin dezimierte FCM-Mittelfeld wurde noch weiter geschwächt, als Jean Hugonet nach einem Zweikampf verletzt vom Feld musste. So verloren die Elbestädter noch weiter an Spielanteilen, blieben aus dem Mittelfeld zu ungefährlich. Paderborn nutzte die Magdeburger Schwächen gern aus, übernahm die Spielkontrolle und ging nach einer Kombination über Grimaldi in Front - nach VAR-Eingriff gab Schiedsrichter Felix Brych den Treffer. Auch danach verlor der FCM ungewohnt viele Zweikämpfe, produzierte Fehlpässe - und doch hätte Baris Atik (45+3.) ausgleichen können, sein Ball ging aber am Tor vorbei.

Nach dem Seitenwechsel tat sich Magdeburg weiter schwer, kam aber zu Chancen, wenn denn mal Tempo ins Spiel kam. So wurde Luca Schuler nach einer schnellen Kombination am Sechs-Meter-Raum freigespielt, sein Schuss allerdings geblockt (49.). Magdeburg fand gegen die vor allem in der Box kompakt aufgestellten Gäste einfach kein Mittel - Schüsse aus der Distanz blieben ebenso ungefährlich. Titz versuchte es mit einem Dreifachwechsel in der Offensive (70). und der FCM wurde gefährlicher, doch Ahmet Arslans Schlenzer (77.) konnte Jannik Huth im Gästetor parieren. Zehn Minuten vor Schluss kam noch Tatsuya Ito für Hoti, Magdeburg löste die Defensive auf und belohnte sich mit dem Ausgleichstreffer durch den eingewechselten Castaignos. Der Stürmer verpasste kurz darauf seinen Doppelpack als er den Ball neben das leere Tor köpfte (88.). Das wäre angesichts der Leistung aber auch zu viel des Guten gewesen.

© dpa-infocom, dpa:230922-99-299335/3

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