Verwaltung - Schwerin:Beamtenbund gegen weiteren Stellenabbau im Land

Schwerin (dpa/mv) - Der Beamtenbund in Mecklenburg-Vorpommern hat angesichts der seit Jahren guten Finanzlage des Landes eine Abkehr vom pauschalen Personalabbau in der Landesverwaltung gefordert. "Die Zeit ist mehr als reif für sinnvolle Personalinvestitionen anstatt - wie von den Koalitionären vorgesehen - nochmals 1700 Stellen von 2020 bis 2030 einsparen zu wollen", erklärte der Landesvorsitzende Dietmar Knecht am Mittwoch in Schwerin.

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Schwerin (dpa/mv) - Der Beamtenbund in Mecklenburg-Vorpommern hat angesichts der seit Jahren guten Finanzlage des Landes eine Abkehr vom pauschalen Personalabbau in der Landesverwaltung gefordert. "Die Zeit ist mehr als reif für sinnvolle Personalinvestitionen anstatt - wie von den Koalitionären vorgesehen - nochmals 1700 Stellen von 2020 bis 2030 einsparen zu wollen", erklärte der Landesvorsitzende Dietmar Knecht am Mittwoch in Schwerin.

Nach seinen Angaben waren Ende 2016 noch 33 280 Menschen im Landesdienst beschäftigt. Den Regierungsplänen zufolge solle die Zahl bis 2020 auf 32 563 und bis 2030 auf dann 30 856 sinken. Damit sei eine Erfüllung aller Landesaufgaben in hoher Qualität nicht mehr zu schaffen, warnte Knecht. Bei der Polizei hatte die SPD/CDU-Koalition den Personalabbau schon gestoppt und Geld für zusätzliche Stellen locker gemacht. Auch in der Justiz soll es mehr Einstellungen geben.

Knecht verwies darauf, dass das Land seit 2006 keine neuen Schulden mache und Etatüberschüsse erziele. Allein 2017 habe das Haushaltsplus etwa 327 Millionen Euro betragen. Deshalb müsse Schluss damit sein, dass "per Gießkanne" Personal abgebaut, Aufgaben verdichtet und Mitarbeiter an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit gebracht würden.

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