Wiesbaden:Mehr Menschen sind 2020 in Thüringen gestorben

Ein Kreuz ist im Gegenlicht auf einem Friedhof zu sehen. (Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild)

Im vergangenen Jahr sind in Thüringen mehr Menschen als jeweils in den vier Vorjahren gestorben. 2020 starben insgesamt 30 176 Menschen im Freistaat, wie aus am...

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Wiesbaden/Erfurt (dpa/th) - Im vergangenen Jahr sind in Thüringen mehr Menschen als jeweils in den vier Vorjahren gestorben. 2020 starben insgesamt 30 176 Menschen im Freistaat, wie aus am Freitag veröffentlichten vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Der Durchschnittswert der vier Vorjahre lag mit 29 173 rund drei Prozent niedriger.

Auch bundesweit starben 2020 mehr Menschen. Insgesamt führt die vorläufige Statistik für das Jahr rund 982 500 Sterbefälle auf; das ist ein fünfprozentiger Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. „Die gestiegenen Sterbefallzahlen im Jahr 2020 sind größtenteils auf eine Zunahme von Sterbefällen in der Altersgruppe der ab 80-Jährigen zurückzuführen“, hieß es vonseiten des Bundesamtes. „Die Sterbefallzahlen der unter 80-Jährigen liegen etwa auf dem Vorjahresniveau.“

Der Blick auf das Gesamtjahr zeigt: Die Zunahme der Todesfälle lief parallel zu den Wellen der Corona-Pandemie. So stieg innerhalb der zweiten Corona-Welle im Dezember die Zahl der Todesfälle in Thüringen um 42 Prozent im Vergleich zum Vierjahresdurchschnitt an.

© dpa-infocom, dpa:210129-99-225592/2

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