Wiesbaden:Mehr Menschen in Brandenburg gestorben

Ein Kreuz im Gegenlicht auf einem Friedhof. (Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild)

Im vergangenen Jahr sind in Brandenburg deutlich mehr Menschen als jeweils in den Vorjahren gestorben. Insgesamt starben 35 069 Menschen, wie aus den am Freitag...

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Wiesbaden/Potsdam (dpa/bb) - Im vergangenen Jahr sind in Brandenburg deutlich mehr Menschen als jeweils in den Vorjahren gestorben. Insgesamt starben 35 069 Menschen, wie aus den am Freitag veröffentlichten, vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Der Durchschnittswert der vier Vorjahre lag mit rund 31 800 Toten rund zehn Prozent unter dem Wert von 2020.

Auch bundesweit starben 2020 mehr Menschen. Insgesamt führt die vorläufige Statistik für das Jahr rund 982 500 Sterbefälle auf; das ist ein fünfprozentiger Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. „Die gestiegenen Sterbefallzahlen im Jahr 2020 sind größtenteils auf eine Zunahme von Sterbefällen in der Altersgruppe der ab 80-Jährigen zurückzuführen“, hieß es vonseiten des Bundesamtes. „Die Sterbefallzahlen der unter 80-Jährigen liegen etwa auf dem Vorjahresniveau.“

Der Blick auf das Gesamtjahr zeigt: Die Zunahme der Todesfälle lief parallel zu den Wellen der Corona-Pandemie. So stieg innerhalb der zweiten Corona-Welle im Dezember die Zahl der Todesfälle in Brandenburg um 48 Prozent im Vergleich zum Vierjahresdurchschnitt an. Im Ländervergleich fiel diese Zunahme nur in Sachsen mit einem Plus von 102 Prozent noch höher aus.

© dpa-infocom, dpa:210129-99-226404/2

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