Kiel:Nur geringes Handelsvolumen mit Ukraine und Russland

Russland und die Ukraine haben nur einen geringen Anteil am Handelsvolumen Schleswig-Holsteins. Im vergangenen Jahr führte das Land Waren im Wert von 260,3...

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Kiel (dpa/lno) - Russland und die Ukraine haben nur einen geringen Anteil am Handelsvolumen Schleswig-Holsteins. Im vergangenen Jahr führte das Land Waren im Wert von 260,3 Millionen Euro aus Russland ein, wie das Statistikamt Nord am Dienstag berichtete. Das sind 0,9 Prozent des Importvolumens. Am häufigsten wurden Mineralölerzeugnisse importiert, Wert: 51,6 Millionen Euro. Die Exporte nach Russland beliefen sich auf 413,6 Millionen Euro, was 1,8 Prozent des Gesamtvolumens entspricht. Den größten Posten stellten hier Hebezeuge und Fördermittel wie Gabelstapler und Kräne (44,6 Millionen Euro).

Aus der Ukraine bezog Schleswig-Holstein Waren im Wert von 24,8 Millionen Euro. Das entspricht 0,1 Prozent des gesamten Importvolumens. Am häufigsten wurden Milch und Milcherzeugnisse eingeführt. Der Wert der Exporte aus Schleswig-Holstein in die Ukraine betrug 81,0 Millionen Euro. Der Anteil am gesamten Exportvolumen Schleswig-Holsteins belief sich auf 0,4 Prozent. Der weitaus größte Anteil entfiel auf Kaffee (17,8 Millionen Euro).

Die Zahl der in Schleswig-Holstein lebenden Russinnen und Russen hat sich in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdoppelt. Im Jahr 2000 lebten 3635 russische Staatsangehörige im Land. 2020 waren es 8240. In dem Jahr wurden 40 Frauen und 20 Männer russischer Herkunft eingebürgert.

Die Zahl der Ukrainerinnen und Ukrainer in Schleswig-Holstein schwankte in den vergangenen 20 Jahren zwischen 2530 (2000) und 3515 (2003). 2020 lebten 3225 Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit in Schleswig-Holstein. In dem Jahr wurden 15 Ukrainer und 30 Ukrainerinnen in Schleswig-Holstein eingebürgert.

© dpa-infocom, dpa:220308-99-429966/2

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