Magdeburg:Meistergründungsprämie soll unbürokratisch bleiben

Magdeburg (dpa/sa) - Handwerksmeister sollen auch künftig ohne viel Bürokratie von der Meistergründungsprämie profitieren. Ab 2019 soll die Förderung, die Meister bei der Neugründung oder Übernahme eines Betriebs erhalten, nicht mehr aus Landesmitteln, sondern aus EU-Geldern finanziert werden.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Magdeburg (dpa/sa) - Handwerksmeister sollen auch künftig ohne viel Bürokratie von der Meistergründungsprämie profitieren. Ab 2019 soll die Förderung, die Meister bei der Neugründung oder Übernahme eines Betriebs erhalten, nicht mehr aus Landesmitteln, sondern aus EU-Geldern finanziert werden.

„Wie schon bei unserer Richtlinie aus dem vergangenen Jahr werden wir den Bürokratieaufwand für Handwerksmeister so gering wie möglich halten“, sagte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) am Dienstag. Handwerksvertreter hatten die Sorge geäußert, dass das Antragsverfahren mit der Umstellung auf EU-Töpfe komplizierter wird.

Auch künftig sei eine Pauschalfinanzierung vorgesehen, hieß es. Handwerker bräuchten dann einzelne Ausgaben nicht nachzuweisen. Es seien voraussichtlich auch keine zusätzlichen Angaben in den Antragsdokumenten nötig, erklärte Willingmann. Erhöhen werde sich der Umfang des Förderbescheids, weil dort alle allgemeinen Auflagen der EU vermerkt werden müssen. Geförderte Betriebe müssen zudem ein Plakat aufhängen, das auf die EU-Förderung hinweist.

Nach Ministeriumsangaben haben seit Juli 2017 mehr als 100 Handwerksmeister die Prämie in Höhe von 10 000 Euro bekommen. Voraussetzung ist, dass sie selbst mindestens 15 000 Euro investieren.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: