Erfurt:Plattform für Austausch von Fachkräften in Europa gestartet

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Erfurt (dpa/th) - Eine neue Plattform im Internet soll den Austausch von Arbeitskräften in der Europäischen Union vereinfachen und Thüringen den Zugang zu Fachkräften erleichtern. Die Handwerkskammer (HwK) Erfurt stellte die neue Internetseite zum Abschluss eines internationalen Projektes am Mittwoch in Erfurt vor. Daran waren neben den Erfurtern auch Partner aus Polen und Portugal beteiligt. Auf der Seite können sich Unternehmen und Bewerber darüber informieren, welche Kompetenzen und Qualifikationen für die Berufe KfZ-Mechatroniker und Elektroniker in den drei Ländern nötig sind und wie die Ausbildung abläuft.

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Erfurt (dpa/th) - Eine neue Plattform im Internet soll den Austausch von Arbeitskräften in der Europäischen Union vereinfachen und Thüringen den Zugang zu Fachkräften erleichtern. Die Handwerkskammer (HwK) Erfurt stellte die neue Internetseite zum Abschluss eines internationalen Projektes am Mittwoch in Erfurt vor. Daran waren neben den Erfurtern auch Partner aus Polen und Portugal beteiligt. Auf der Seite können sich Unternehmen und Bewerber darüber informieren, welche Kompetenzen und Qualifikationen für die Berufe KfZ-Mechatroniker und Elektroniker in den drei Ländern nötig sind und wie die Ausbildung abläuft.

„Wir wollen, dass die Menschen in Europa in unterschiedlichen Ländern arbeiten können“, sagte Thomas Malcharek, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Erfurt. Bislang haben laut Handwerkskammer Absolventen und Fachkräfte Probleme auf dem europäischen Arbeitsmarkt, weil es zum Beispiel Unternehmen schwer falle, deren Qualifikationen einzuordnen.

Die Plattform soll Firmen auch helfen, Fachkräfte zu finden. „Das kann gerade für Thüringen sehr hilfreich sein“, sagte Malcharek. Seinen Angaben zufolge profitierten die beiden Partnerländer vor allem durch den Wissenstransfer im Zuge des Projektes: „Für die Polen war es zum Beispiel interessant zu sehen, welche Standards bei der Ausbildung es in Deutschland gibt.“ Die Internetseite ist auf Deutsch, Portugiesisch, Polnisch und Englisch verfügbar. Bewerber können dort in einem Selbsttest herausfinden, ob ihre Fähigkeiten den Anforderungen in den Ländern entsprechen.

Der HwK-Geschäftsführer kündigte an, dass man die Erkenntnisse aus dem von der EU geförderten Projekt noch weiter aufarbeiten wolle. „So wie es in Deutschland normal ist, dass es einen Austausch von Arbeitskräften etwa zwischen Sachsen und Rheinland-Pfalz gibt, so sollte das auch zwischen europäischen Ländern zur Normalität werden - und zwar nicht nur auf der Hilfsarbeiterebene“, sagte Malcharek.

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