Handwerk - Düsseldorf:Rund 16 000 Friseurbetriebe in NRW dürfen wieder öffnen

Deutschland
Ein Friseur schneidet einem Kunden die Haare. Foto: picture alliance/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Dortmund (dpa/lnw) - Unter strengen Hygieneauflagen dürfen die mehr als 16 000 nordrhein-westfälischen Friseurbetriebe von diesem Montag an wieder öffnen. Um eine Infektion mit dem Coronavirus bei Kunden und Mitarbeitern zu vermeiden, bleiben aber Tätigkeiten direkt am Gesicht des Kunden untersagt, etwa Rasieren oder Augenbrauenzupfen. Außerdem gilt im Friseursalon Mundschutzpflicht. Zur Nachvollziehbarkeit möglicher Ansteckungsketten sollen sie Kontaktdaten der Kunden dokumentieren. Arbeitsutensilien müssen nach jedem Kunden gereinigt werden.

Wer Symptome einer Atemwegsinfektion zeige, darf erst gar nicht in den Salon. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sieht in den gemeinsam mit dem Handwerk ausgearbeiteten Regelungen eine Blaupause für die Öffnung weiterer sogenannter körpernaher Dienstleistungen, die zunächst weiter untersagt bleiben, wie etwa Massage-, Nagel, oder Tattoostudios.

Viele Kunden, die bereits sehnsüchtig auf einen Termin warten, werden sich nach Angaben des Friseurverbandes NRW auch noch in Geduld üben müssen. Die meisten Salons haben demnach ihre Kapazitäten deutlich heruntergefahren, um die geltenden Bestimmungen einzuhalten: Weil zwischen den Arbeitsplätzen ausreichend Abstand gehalten werden muss, können weniger Frisierstühle besetzt werden als gewöhnlich.

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