Düsseldorf:Herbert Reul fordert Extremisten-Datei nach G20-Krawallen

Hamburg/Düsseldorf (dpa/lnw) - Nach den Gewaltexzessen rund um den G20-Gipfel in Hamburg hat sich Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) für eine internationale Extremistendatei ausgesprochen. "Es gibt Extremistendateien in Deutschland, aber es gibt keine internationale Vernetzung", kritisierte Reul am Montag in Düsseldorf. Viele Täter seien am Wochenende aus dem Ausland zu den Krawallen angereist. "Wenn man gewusst hätte, wer da kommt - es hätte helfen können."

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Hamburg/Düsseldorf (dpa/lnw) - Nach den Gewaltexzessen rund um den G20-Gipfel in Hamburg hat sich Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) für eine internationale Extremistendatei ausgesprochen. „Es gibt Extremistendateien in Deutschland, aber es gibt keine internationale Vernetzung“, kritisierte Reul am Montag in Düsseldorf. Viele Täter seien am Wochenende aus dem Ausland zu den Krawallen angereist. „Wenn man gewusst hätte, wer da kommt - es hätte helfen können.“

Trotz aller Probleme habe die Polizei in Hamburg ihre Arbeit unter extremen Bedingungen gut gemacht, sagte Reul. „Es waren Linkschaoten unterwegs, denen nichts heilig war.“ Das Leben der Einsatzkräfte sei bedroht gewesen. Aus NRW seien drei Beamte beim Objektschutz leicht verletzt worden.

„Ich empfehle, dass wir uns um Linksextremisten genauso kümmern wie um Rechtsextremisten“, betonte Reul. Daran habe es in den vergangenen Jahren gehapert. „Sicherheit ist Sicherheit - egal wer da politisch unterwegs ist. Die Bürger müssen geschützt werden. Auf einem Auge blind zu sein, ist immer schlecht.“

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