Eis mit Algen, wildem Rosmarin und Sukkulentenstückchen? Wer gleich bäh sagt, sollte einmal daran schlecken. Dazu muss man allerdings das touristische Kapstadt verlassen und sich nach Observatory begeben. In diesem Stadtteil, in dem Künstler und Studenten Tür an Tür mit den Nachkommen ehemaliger Arbeiterfamilien in kleinen viktorianischen Häusern leben, hat Tapi Tapi eine Eisdiele eröffnet. Der Mittdreißiger aus Simbabwe hat über den engen Gang zwischen zwei Häusern ein gewelltes Dach aus Plastik gespannt, ein paar Holzbänke aufgestellt und eine Eistruhe angeschafft. In Edelstahlbehältern präsentiert er sieben Sorten. Sobald eine ausverkauft ist, rührt Tapi Tapi eine neue Mischung an.
Wild-Food-Bewegung:Südafrikas vergessenes Essen
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Zwischen Berg und Meer: Die Lage Kapstadts ist außergewöhnlich und so auch die Pflanzenvielfalt, die es hier gibt.
(Foto: imago images/Greatstock)Speckbaum, Veldkol, Dünenspinat: In und um Kapstadt entdecken Köche und Bauern gerade, wie gut ihre einheimischen Wildpflanzen schmecken. Wer sie probieren möchte, muss dafür allerdings die touristischen Pfade verlassen.
Von Jutta Lemcke, Kapstadt
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