Typisch für das Nachtleben:
Es fängt spät an und hört spät auf - wie alles in Mexiko. Die Mexikaner essen erst zwischen 15 und 16 Uhr zu Mittag. Deshalb wird das Abendessen erst zwischen 21 und 23 Uhr serviert. Danach geht es dann weiter in die Bars und Discos der Stadt. Ein beliebtes Party-Viertel ist die Zona Rosa, aber auch Condesa, Roma und Polanco bieten ein buntes Nightlife.
Die etwas anderen Bars:
Probieren sollten Sie unbedingt Mezcal, den Agaven-Schnaps, der in der mexikanischen Hauptstadt immer und überall getrunken wird. La Botica (Alfonso Reyes 120) ist eine coole, unprätentiöse Mezcaleria, in der das Personal den unkundigen Trinker mit profunden Fachkenntnissen berät. Nicht nur Mezcal, auch andere Cocktails werden im hippen La Clandestina (Álvaro Obregón 298) serviert. Im urban-coolen Foodcourt Corredor Salamanca gibt es verschiedene Stände und Bars, am Wochenende zudem DJs und Karaoke.
Die angesagten Nachtclubs:
Derzeit beliebt bei der Stadtjugend sind der Nachtclub El Departamento und der Salón Pata Negra, wo DJs und manchmal Bands das junge Publikum unterhalten. Wer Salsa tanzen will, ist im Mama Rumba richtig.
Ein Erlebnis der besonderen Art:
In der Arena México gibt es mehrmals die Woche Lucha Libre (mexikanisches Wrestling). Attraktion seit Anfang 2017: ein US-amerikanischer Wrestler mit dem Kampfnamen Sam Adonis, der als unsympathischer Trump-Fan das mexikanische Publikum provoziert und seine meist etwas älteren und dickeren mexikanischen Gegner hinterhältig vermöbelt. Die Zuschauer sind selbstverständlich auf der Seite ihrer Landsleute, verunglimpfen Adonis gerne als "Pinche Gringo!" (erbärmlicher Nordamerikaner) und lassen bei dieser Gelegenheit auch sonst ihrer Antipathie gegenüber dem US-Präsidenten freien Lauf. (hier ein Video über Sam Adonis und Lucha Libre).
Shopping skurril:
Märkte gibt es in Mexiko Stadt für jeden Geschmack und Geldbeutel. Stilvolles Kunsthandwerk, Schmuck und traditionelle Mode bietet La Ciudadela. Absolut sehenswert ist der Mercado Ampudia, der sich auf Süßigkeiten und Snacks spezialisiert hat. Und gleich daneben im Mercado Sonora werden Magie-Utensilien, Voodoo-Sachen und Kräutermedizin verkauft. Wer es bodenständiger mag: Shops internationaler Modeketten sind im Einkaufszentrum Reforma 222 vertreten.
Darüber spricht man in Mexiko Stadt:
Über den Smog. Die Luftverschmutzung ist zwar in den vergangenen Jahrzehnten besser geworden, doch an heißen, sonnigen Tagen erreichen die Ozonwerte trotzdem noch unschöne Höhen. Wer wissen will, ob er problemlos zu seiner morgendlichen Joggingrunde aufbrechen kann oder es lieber bleiben lassen sollte, kann sich in diesem Life-Monitor der Stadt die aktuellen Messwerte ansehen.
Wie ist das Klima an sich?
In Mexiko Stadt herrscht der ewige Frühling. Sprich: Tagsüber ist es angenehm warm (zwischen 18 und 26 Grad je nach Jahreszeit). Und nachts nach Mitternacht etwas frischer, da die Höhe und die umliegenden Berge für Abkühlung sorgen (15 Grad in den Sommermonaten, im schlimmsten Fall sechs Grad in den Wintermonaten). Die heißesten Monate sind übrigens März bis einschließlich Juni. Von Juli bis Oktober ist Regenzeit. Doch keine Sorge, es regnet nie den ganzen Tag lang, sondern meistens nur kurz, aber heftig am frühen Abend.
Vorsicht, Fettnäpfchen!
Zu wenig Trinkgeld geben. Üblich sind 15 Prozent. Wer seine Rechnung nur "aufrundet", wird schnell für geizig gehalten.