Städtereise:Antike Stadt und beste Restaurants

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Welcher Trip ins Umland lohnt sich?

Etwa 50 Kilometer nordöstlich der Stadt befinden sich die Überreste der alten Zivilisation der Teotihuacán. Die antike Stadt mit ihren beiden großen Pyramiden (Sonnentempel und Mondtempel) wurde zwischen 100 v. Chr. und 250 n. Chr. erbaut und war die größte Siedlung des amerikanischen Kontinents vor der Eroberung durch die Spanier. 150 000 Menschen wohnten einst hier auf einer Höhe von 2300 Metern. Tipp für die Pause: Direkt neben den antiken Stätten gibt es das Restaurant La Gruta, das sich in einer natürlichen Felsenhöhle unter der Erdoberfläche befindet. Zu essen gibt es solide mexikanische Küche, das Besondere ist aber die Location selbst.

Der schönste Blick auf Mexiko Stadt:

Das Schloss inklusive Geschichtsmuseum befindet sich mitten im großen Stadtpark Bosque de Chapultepec auf einem Hügel. Der Blick über den Paseo de la Reforma und den Rest der Metropolregion mit mehr als 21 Millionen Einwohnern ist von dort oben beeindruckend. Andere empfehlenswerte Ausblickspunkte: der Ángel de la Independencia (Unabhängigkeitsengel) und der Torre Latino.

Das sollten Sie sich in Mexiko Stadt sparen:

Trips in dubiose Stadtteile wie El Barrio Norte, El Hoyo, Consejo Agrarista Mexicano, San Felipe de Jesús und Chimalhuacán. Wer sich an die in den Reiseführern empfohlenen Viertel (Centro Historico, Condesa, Roma, Polanco, Coyoacán, San Ángel, Xochimilco) hält, muss keine Angst haben.

So kommen Sie am besten durch die Stadt:

So viel wie möglich zu Fuß: Wer durch die Stadt wandert, sieht auch am meisten. Für weitere Strecken gibt es die Metro, die allerdings nicht nur zu den Stoßzeiten extrem überfüllt ist, sondern auch für so manchen Taschendieb ein lukratives Betätigungsfeld ist.

Wer es bequemer und schneller will, fährt mit einem Taxi oder Uber. Der Preis ist in etwa gleich, doch Uber hat den Vorteil für Touristen, die nicht Spanisch sprechen, dass sie die Adresse des Zielortes einfach nur in ihre App eintippen können statt dem Fahrer den Weg erklären müssen. Es gibt zudem die Mietfahrräder Ecobici. In der ganzen Stadt gibt es Ausleihstationen, bei denen man sich nach der Registrierung bedienen kann. Ist zwar praktisch, doch Radfahren ist in Mexiko Stadt wegen des chaotischen Verkehrs nicht ganz ungefährlich.

Das schönste Café:

El Péndulo ist eine Mischung aus Buchhandlung und Cafeteria. Die lokale Kette hat Filialen in sechs verschiedenen Stadtteilen. Mit einem guten Buch (es gibt auch eine bemerkenswerte Auswahl an englischsprachiger Literatur) lässt es sich hier ohne Probleme ein ganzer Nachmittag verbringen.

Die besten Restaurants:

Die Auswahl an Esslokalen ist in Mexiko Stadt gigantisch. Das traditionelle Café El Popular in der Calle 5 de Mayo 52 (Zentrum, Nähe Zócalo) serviert typische mexikanische Menüs zu günstigen Preisen. Im angesagten Los Rurales in der Calle Puebla 274 (Roma Norte) gibt es neben Tacos, Enchiladas, Mezcal und Margaritas am Wochenende auch Karaoke. Sensationell ist das Lardo (Condesa), das mit jedem noch so hippen Laden in New York mithalten kann. Internationale Küche auf Top-Niveau bietet das Cedrón (Condesa), das wegen seines Chefkochs Alex Fuentes landesweit Bekanntheit erlangt hat. Wer sich traut, etwas Außergewöhnliches zu probieren: Ein prähispanisches Menü mit sautierten Heuschrecken, Agaven-Würmern und frittierten Käfern hat La Casa de los tacos (Coyoacan) auf der Karte. Zur Abwechslung mal kubanische Küche? In La Bodeguita del Medio liefert eine kubanische Live-Band den perfekten Soundtrack zu Mojitos und Pollo asado (gebratenem Hühnchen).

Probieren Sie unbedingt:

Die Straßenküchen der Stadt! An jeder Ecke gibt es Taco-Stände, die für wenig Geld solides mexikanisches Essen bieten. Besondere Spezialität: Tacos al Pastor, zubereitet mit gegrilltem Schweinefleisch, das von einem Spieß geschnitten wird, der an Döner erinnert.

Die beste Süßspeise:

Churros (Schmalzstriezeln) con chocolate (mit Trinkschokolade). Das süße Gebäck wird einfach in die Schokolade getunkt und verspeist. Beliebte Churreria bei Alt und Jung ist El Moro am Parque México.

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