Manchmal werden Menschen dazu gebracht, Pionierarbeit zu leisten, obwohl sie nichts weniger möchten. Obwohl sie sich nur nach Normalität sehnen. In diesem Sinn kann man jene Afroamerikaner als unfreiwillige Reisepioniere sehen, die Mitte des 20. Jahrhunderts im eigenen Land verreisen wollten. Sie mussten dabei an so vielen Orten mit Anfeindungen und Ablehnung rechnen, dass Reisen ein Risiko war. Doch ein Postangestellter aus Harlem namens Victor Hugo Green fand, dass Daheimbleiben auch keine Lösung sein durfte.
Reisepioniere: "The Green Book":Als Urlaub ein Spießrutenlauf war
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Schwarze wurden in den USA lange auch auf Reisen systematisch diskriminiert. Doch ein besonderer Ratgeber bot Hilfe - das "Green Book". Der gleichnamige Film hat einen Oscar gewonnen.
Von Irene Helmes
"Green Book" im Kino:Zwei Kulturen auf allerengstem Raum
"Green Book" erzählt von der Reise zweier Männer durch die Südstaaten der Sechziger. Peter Farrelly verhandelt Themen, die in den USA noch immer heikel sind.
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