Das Politische Buch:Renaissance der ersten Republik

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Besser als ihr Ruf: Am 6. Februar 1919 tritt die verfassungsgebende Nationalversammlung in Weimar erstmalig zusammen, die Eröffnungsrede hält der Volksbeauftragte und spätere Reichspräsident Friedrich Ebert (SPD). (Foto: dpa/dpa)

Was macht die Weimarer Republik 100 Jahre später so interessant? Ein Aufsatzband zeigt, warum die Zeit von 1918 bis 1933 heute positiver gesehen wird als früher und warum Analogien zu heutigen Krisen nicht weiterhelfen.

Rezension von Robert Probst

Der Bundespräsident hat ein Faible für Demokratiegeschichte. Frank-Walter Steinmeier ließ es sich also auch am 9. November 2018 nicht nehmen, den neuesten Forschungsstand in die breite Öffentlichkeit zu tragen. Zur 100-jährigen Wiederkehr der Revolution von 1918 sagte er in seiner Festansprache: "Lassen Sie uns nicht länger behaupten, dass die Weimarer Republik eine Demokratie ohne Demokraten war! Diese mutigen Frauen und Männer standen viel zu lange im Schatten der Geschichte vom Scheitern der Weimarer Demokratie. Ich finde, wir schulden ihnen Respekt, Hochachtung und Dankbarkeit!"

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:Republik der Widersprüche

Nadine Rossol und Benjamin Ziemann haben ein hervorragendes Handbuch zusammengestellt, das die erste deutsche Demokratie zwischen 1918 und 1933 breit ausleuchtet. Das ist zielführender als einfache Narrative oder alle Bücher zu 1923 zusammen.

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