Rostock:Marine-Inspekteur: Weitere strenge Anti-Corona-Maßnahmen

Marine-Inspekteur Andreas Krause. (Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild)

Der Inspekteur der Deutschen Marine, Andreas Krause, hat seine Soldaten in der Corona-Pandemie zu hoher Aufmerksamkeit aufgerufen. "Halten Sie die für uns...

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Rostock (dpa/mv) - Der Inspekteur der Deutschen Marine, Andreas Krause, hat seine Soldaten in der Corona-Pandemie zu hoher Aufmerksamkeit aufgerufen. „Halten Sie die für uns gültigen Verhaltens- und Hygieneregeln im Dienst und im Privaten ein“, twitterte Krause am Donnerstag. „Die Covid-19-Pandemie ist noch lange nicht vorbei.“

Er verwies auf die Lockerungen, die über Pfingsten zu vollen Stränden und überfüllten Innenstädten geführt haben. Zudem wird die Reisewarnung für Europa zum 15. Juni aufgehoben. Während sich die „zivile Welt“ zu normalisieren scheine, müssten Marinesoldaten vor einem Einsatz noch in Isolation bleiben oder kämen teilweise in Häfen nicht von Bord. „Leider wird sich das auf absehbare Zeit nicht ändern lassen“, schrieb Krause.

Wie ein Sprecher des Marinekommandos sagte, sind bislang in der Marine zwölf Corona-Fälle bekannt geworden. Es handele sich dabei um Soldaten auf Schiffen und auf Stützpunkten. Drei von ihnen seien aktuell in der Isolation, die übrigen seien gesund. „Die Vorsichtsmaßnahmen greifen.“ Die Bedingungen auf einem Marineschiff erforderten diese Umsicht.

Eine Besonderheit kann die Marine mit dem Einsatzgruppenversorger „Berlin“ vorweisen. An Bord ist ein eigenes Gerät zur Diagnostik von Corona-Erregern mit Abstrichtests. Es werde aber nicht möglich sein, mit diesen Geräten jedes Schiff auszustatten, dafür sei speziell geschultes Fachpersonal notwendig, sagte der Sprecher. Bei der Marine sind rund 16 000 Soldaten beschäftigt.

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