US-Verteidigungsminister:Es war die Prostata

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US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat laut dem Pentagon seine Arbeit wiederaufgenommen - wann er aus dem Krankenhaus entlassen wird, ist aber noch unklar. (Foto: VIOLETA SANTOS MOURA/REUTERS)

Anfang Januar kommt Lloyd Austin ins Krankenhaus, US-Präsident Biden erfährt davon erst Tage später. Nachdem Republikaner Gerüchte befeuern, wonach Austin sein Amt los sein könnte, stellt Biden sich hinter seinen Mitarbeiter. Austins Diagnose ist nun bekannt, doch die Frage bleibt: Was war da los?

Von Peter Burghardt, Washington

In einem Militärkrankenhaus am Rande von Washington liegt seit Jahresbeginn ein Mann, der nicht unwesentlich für die Sicherheit der USA zuständig ist. Am 1. Januar soll Verteidigungsminister Lloyd Austin mit einem Krankenwagen ins Walter Reed National Military Medical Center in Bethesda, Maryland, gefahren worden sein. Sein Zustand sei gut, beruhigte am Montag das Pentagon, er gehe seinen Amtsgeschäften nach. Seit Dienstagnachmittag ist nach tagelangen Spekulationen auch öffentlich, dass Austin wegen eines Prostata-Karzinoms behandelt wird. Die Erkrankung sei früh erkannt worden und die Prognose für eine Heilung "exzellent", teilte die Klinik mit. Allerdings fragt sich Amerika, wieso offenbar zunächst nicht mal Oberbefehlshaber Joe Biden Bescheid wusste.

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