Verständigung zwischen Israel und Saudi-Arabien:Wie Joe Biden Frieden im Nahen Osten schaffen will

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Für Mohammed bin Salman, Kronprinz von Saudi-Arabien, dürfte es schwierig werden, das geplante Abkommen mit Israel zu Hause und in der islamischen Welt zu rechtfertigen. (Foto: Leon Neal/Getty Images)

Der amerikanische Präsident versucht, einen historischen Dreiecksdeal mit Saudi-Arabien und Israel auszuhandeln. Er erwägt, dafür gleich mehrere Tabus zu brechen. Viel Zeit bleibt ihm jedoch nicht, um seine ambitionierten Pläne zu verwirklichen.

Von Fabian Fellmann und Dunja Ramadan

Lange schien es, als interessiere sich Joe Biden nicht besonders für den Nahen Osten. Sein Vorgänger Donald Trump hatte sich mit den Abraham-Verträgen zwischen Israel und zwei arabischen Staaten ein Denkmal gesetzt, das Biden nicht besonders am Herzen lag. Nun aber scheint auch Joe Biden ambitionierte Pläne für die Region zu verfolgen. Er lässt Verhandlungen führen über eine Verständigung im Dreieck zwischen den USA, Israel und Saudi-Arabien. Der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman würde sich demnach zu den Abraham-Verträgen bekennen, das Königreich und Israel würden gegenseitig die Beziehungen normalisieren. Es wäre ein historischer Moment für die Region, falls das wirtschaftlich und militärisch mächtigste arabische Land den jüdischen Staat anerkennen sollte, fast 80 Jahre nach dessen Gründung.

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