Ukraine-Besuch:Reisediplomatie nach ungarischer Art

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Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó (links) beim Treffen mit seinem Amtskollegen Dmytro Kuleba (rechts) im ukrainischen Kamjanyzja bei Uschhorod. (Foto: ATTILA KISBENEDEK/AFP)

Wenige Tage vor dem EU-Gipfel in Brüssel, der über Finanzhilfen für Kiew entscheidet, ist Ungarns Außenminister Szijjártó in die Ukraine gereist. Um noch schnell ein paar Bedingungen zu stellen.

Von Cathrin Kahlweit, Wien

Was Viktor Orbán vorhat, lässt sich immer recht gut an der Reisetätigkeit seines Außenministers Péter Szijjártó ablesen. Der Asket mit der randlosen Brille und dem militärischen Haarschnitt, der seit 2014 das Außenamt leitet, war vergangene Woche in der Republik Moldau, beim bosnischen Serbenführer Milorad Dodik und in der Ukraine. Besser gesagt: in der Westukraine, in Transkarpatien, wo die ungarische Minderheit lebt. Er traf dort unter anderem den ukrainischen Außenminister - und veröffentlichte einige Tweets, die klarmachten, wer bei diesen Gesprächen Koch war, und wer Kellner.

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