Mainz:Höfken warnt vor dramatischen Folgen der Erderwärmung

Bonn/Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Umweltministerin hat vor dramatischen Folgen bei einer Erderwärmung von mehr als zwei Grad gewarnt. "Das mag ich mir gar nicht ausmalen, was das für Rheinland-Pfalz bedeuten würde", sagt Ulrike Höfken (Grüne) am Rande der Weltklimakonferenz in Bonn der Deutschen Presse-Agentur. Eine derartige Erwärmung würde den Golfstrom verändern, der für das gemäßigte Klima in Europa verantwortlich ist.

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Bonn/Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Umweltministerin hat vor dramatischen Folgen bei einer Erderwärmung von mehr als zwei Grad gewarnt. „Das mag ich mir gar nicht ausmalen, was das für Rheinland-Pfalz bedeuten würde“, sagt Ulrike Höfken (Grüne) am Rande der Weltklimakonferenz in Bonn der Deutschen Presse-Agentur. Eine derartige Erwärmung würde den Golfstrom verändern, der für das gemäßigte Klima in Europa verantwortlich ist.

Bei der Weltklimakonferenz geht es um die konkrete Umsetzung des Pariser Klimaabkommens, mit dessen Hilfe die Erderwärmung auf unter zwei Grad begrenzt werden soll. Schon ein Anstieg um 1,5 Grad führe zu einem Abschmelzen der Gletscher und Hitze,die sich stark auf Rheinland-Pfalz auswirke, fuhr Höfken fort. Darunter leide die Landwirtschaft genauso wie die Bewohner der Städte, wo das Aufheizen besonders drastisch sei.

Schon heute seien 73 Prozent der Bäume im Land durch Klimafolgen geschädigt, sagte Höfken. Künftig müssten fast alle Standorte für heimische Bäume wie etwa Buchen infrage gestellt werden. „Das sieht nicht gut aus.“ Der Klimawandel führe auch dazu, dass sich Schaderreger ausbreiteten.

„Wer Waldschutz betreiben will, muss die erneuerbaren Energien unterstützen“, sagte die Ministerin. Zwar sei es zunächst ein gewisser Eingriff, wenn etwa Windräder gebaut würden, aber langfristig zahle sich das aus. Mit diesen und anderen Maßnahmen könnten die Klimaziele noch erreicht werden. „Wir haben das Wissen, wir haben die Instrumente, aber es geht um die Umsetzung.“

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