Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat am Freitag einen Haftbefehl gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin erlassen. Dies bedeutet, dass alle 123 Mitgliedstaaten des Gerichtshofs aufgerufen sind, Putin nach Möglichkeit an die Strafverfolger auszuliefern. Nachdem die Haager Ermittler bereits seit einem Jahr Belege für verschiedene Vorwürfe von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Zusammenhang mit Russlands Krieg gegen die Ukraine sammeln, hatten die drei Richter einer Vorverfahrenskammer in Den Haag am Freitag erklärt, dass die Beweise stark genug seien - zumindest für einen ersten, besonders schwerwiegenden Vorwurf.
Wladimir Putin:Ein Haftbefehl mit historischer Bedeutung
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"Stoppt den Tyrannen", steht auf diesem Plakat. Dass Wladimir Putin Blut an den Händen hat, finden nicht nur Demonstranten in Frankfurt - sondern auch die Strafverfolger aus Den Haag.
(Foto: Reuters)Der russische Präsident Wladimir Putin ist mit Abstand der bedeutendste Politiker, den der Internationale Strafgerichtshof je nach Den Haag zitiert hat. Es geht um Kriegsverbrechen in der Ukraine - um die Verschleppung von Kindern. Aber Konsequenzen muss Putin erst mal nicht befürchten.
Von Florian Hassel und Ronen Steinke
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