Es gibt, grob gesagt, drei Arten, wie man diese bizarr-triumphale Show bewerten kann, die Donald Trump am Montag bei seiner Rückkehr ins Weiße Haus veranstaltet hat. Die erste: Wenn man zufällig der autokratische Herrscher eines kleinen oder auch nicht so kleinen Landes ist, sagen wir Nordkorea oder Russland, dann bleibt einem wohl nur Anerkennung und vielleicht ein bisschen Neid. Der Hubschrauber im Abendlicht, der Balkon mit den Flaggen, der militärische Gruß rüber zum Washington Memorial - Trump hat viel gelernt über Macht und Propaganda, über Personen- und Führerkult.
USA:Der Hohn des Donald Cäsar
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Mehr als zweihunderttausend Amerikaner sind an Covid-19 gestorben. Dennoch setzt Trump seine Rückkehr ins Weiße Haus selbstherrlich in Szene - und zeigt damit: Er ist weder zu Reflexion fähig noch zu Empathie.
Kommentar von Hubert Wetzel
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