Tourismus in Schleswig-Holstein:Warum in die Ferne schweifen

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Mitarbeiter der Tourismuszentrale bringen in St. Peter-Ording die ersten Strandkörbe zu ihrem Standort. (Foto: Carsten Rehder/dpa)

Der Tourismus in Deutschland boomt, auch weil die Politik kräftig anschiebt. Schleswig-Holstein erhofft sich vom Fremdenverkehr weit mehr als nur steigende Einnahmen.

Von Thomas Hahn, Büsum

Das neue Freizeit- und Informationszentrum des Seebads Büsum ist noch ein unwirtlicher Ort. Aber Tourismuschef Olaf Raffel führt mit einer derart gewinnenden Begeisterung über Bretter und nackten Betonboden, als seien die geplante Tobehalle für Kinder, das Kino, der Lesewintergarten, das ganze lichte Innenleben des Hauses schon eingerichtet und wunderschön. Acht Millionen Euro kostet der Ausbau, er ergänzt den Modernisierungskurs der Gemeinde. Schleswig-Holsteins Regierung hilft, wie so oft. "Ohne die Förderung des Landes könnten wir so ein Projekt nicht stemmen", sagt Raffel. Und kurz darauf zeigt er, warum er das Steuergeld gut angelegt findet. Hinter dem Deich sind lauter neue Hotels gewachsen. Neben dem Schwimmbad entsteht eine Vier-Sterne-plus-Unterkunft. "Wenn die nächstes Jahr fertig ist, werden hier 100 Millionen Euro private Investitionen geflossen sein." Für Raffel ist das die Sogwirkung staatlicher Tourismus-Entwicklung.

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