Einsatzkräfte in NRW haben am frühen Donnerstagsmorgen Razzien im islamistischen Milieu in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Gegen vier Uhr morgens rückten Spezialeinheiten der Polizei in Düren und Köln an. Die Beamten durchsuchten Wohnungen von Personen, die im Verdacht stehen, möglicherweise einen Terroranschlag geplant zu haben.
Im Fokus der Ermittler steht nach Informationen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung ein deutscher Islam-Konvertit aus Düren. Er ist als sogenannter "Gefährder" eingestuft - also als Extremist, dem eine schwere Straftat zugetraut wird. Er soll mit weiteren Personen aus der radikalislamischen Szene in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Berlin in Kontakt stehen. Die Razzien wurden auf Grundlage der sogenannten Gefahrenabwehr durchgeführt und erfolgten durch richterliche Anordnung.
Bei der Razzia wurden vier Männer zur Gefahrenabwehr in Gewahrsam genommen. Es handele sich nicht um Festnahmen, betonte die Polizei am Donnerstag.