SZ-Podcast "Auf den Punkt":Taiwan-Frage: Warum Xi Jinping Joe Biden droht

Lesezeit: 1 min

US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping haben miteinander telefoniert. Dabei ging es vor allem um Taiwan. Warum sich die Situation ausgerechnet jetzt zuspitzt.

Von Franziska von Malsen und Lea Sahay

Zwei Stunden und 17 Minuten soll das Telefonat der Staatschefs von China und den USA gedauert haben. Eigentlich ja viel Zeit, in der man so einiges besprechen kann. Aber was Xi Jinping und Joe Biden da jetzt besprochen haben, das wissen wir nur grob. Details wurde nämlich kaum bekannt.

Zentrale Message ist vllt auch einfach die: Sie reden miteinander. Das letzte Telefonat war im März, da hat Biden Xi davor gewarnt, Russland im Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen. Bei dem Telefonat jetzt ging es vor allem um Taiwan. Denn Nancy Pelosi, Bidens Parteifreundin und Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, will dort hinfahren. Deshalb war es diesmal Xi, der Biden gewarnt hat: Wenn Pelosi tatsächlich fährt, dann sei das in den Augen Chinas eine Provokation.

SZ-Korrespondentin Lea Sahay erklärt, warum Taiwans Status für China so eine große Rolle spielt und ob es zu einer Konfrontation mit den USA kommen könnte. "Der größte Grund, warum Taiwan China überhaupt so ein Dorn im Auge ist, ist ja, dass die chinesische Regierung sagt: Demokratie ist nichts Chinesisches", sagt Sahay. Und wenn Taiwan dann daherkomme mit der Aussage: Wir sollen mal ein Teil von euch gewesen sein, wir sprechen Chinesisch, wir sehen aus wie ihr und Demokratie funktioniert bei uns ganz super, dann sei das eben ein Problem und eine Bedrohung für Xi.

Den Text über das Urteil zu gendersensiblen Sprache finden Sie hier.

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**Moderation, Redaktion**: Franziska von Malsen

**Redaktion**: Tami Holderried

**Produktion**: Imanuel Pedersen

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