Bundeskanzler Olaf Scholz hat lange auf diesen Gast gewartet, dennoch hat sich das Timing nun als günstig erwiesen. Seit gut anderthalb Jahren ist der britische Premierminister Rishi Sunak im Amt, doch erst am Mittwoch konnte er es zeitlich einrichten, zum Antrittsbesuch in Berlin zu erscheinen. So fügte sich allerdings, dass Scholz und Sunak in einem wichtigen Moment für die von Russland angegriffene Ukraine gemeinsam vor die Presse im Kanzleramt treten konnten. "Es ist ein ermutigendes und auch notwendiges Signal, dass der amerikanische Kongress nun die Gelder zur Unterstützung der Ukraine freigegeben hat. Diese Entscheidung zeigt, dass Putin sich verrechnet hat", sagte Scholz. Die Milliardenhilfen nahmen kurz darauf die letzte Hürde. US-Präsident Joe Biden unterzeichnete das entsprechende Gesetz und erklärte, er werde dafür sorgen, dass die militärischen Hilfen sofort auf den Weg gebracht werden.
Antrittsbesuch des britischen Premiers:Sunak und Scholz wollen enger zusammenarbeiten
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Verteidigungspolitik ist zur zentralen Verbindung zwischen Deutschland und Großbritannien geworden. Das soll verstärkt werden. Der Ukraine sagen Kanzler und Premier Beistand "so lange wie nötig" zu.
Von Daniel Brössler, Berlin
Meinung USA:Besten Dank an Joe Biden
Die Blockade der Militärhilfe für die Ukraine im Kongress ist durchbrochen - das darf für die Europäer aber kein Grund sein, sich erleichtert zurückzulehnen.
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