Sudan:Operation "Raus aus Khartum"

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Auf der Luftwaffenbasis Al-Asrak in Jordanien steigen Soldaten der Bundeswehr in eine Bundeswehrmaschine, um in den Sudan zu fliegen. (Foto: Neumann/dpa)

Die Lage im Land ist extrem gefährlich geworden. Fieberhaft versuchen Regierungen, ihre Diplomaten und andere Staatsangehörige zurückzuholen - mehr als 200 Deutsche sind bereits ausgeflogen worden. Der Zivilbevölkerung dagegen bleibt nur "Selbstevakuierung". Und viel Bitterkeit.

Von Bernd Dörries, Kapstadt, Paul-Anton Krüger und Mike Szymanski, Berlin, Kapstadt, Berlin

Es klappt dann doch noch, mit dieser schwierigen Operation. Am Sonntagnachmittag, gegen 16 Uhr, landet der erste deutsche Militärtransporter vom Typ A400M außerhalb der sudanesischen Hauptstadt Khartum auf einem Flugfeld, eineinhalb Stunden später folgt die zweite Maschine. An Bord: Soldaten der Bundeswehr. Fallschirmjäger, Personal vom Auswärtigen Amt. Jetzt gibt es endlich einen Ausweg aus dieser Stadt, aus diesem Land in Aufruhr, das für ungefähr 300 verbliebene deutsche Staatsbürger zu einem brandgefährlichen Ort geworden ist.

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