Studie zum Missbrauch in der evangelischen Kirche:Die Spitze der Eisbergspitze

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Acht Institute waren an der Studie beteiligt. Koordiniert wurde sie von der Hochschule Hannover, unter Federführung von Martin Wazlawik - im Bild vorne mit Kirsten Fehrs, der amtierenden Ratsvorsitzenden der EKD. (Foto: Jens Schulze/IMAGO/epd)

Warum die Forscher das wahre Ausmaß der sexualisierten Gewalt für wesentlich größer halten und was sie ihrer Auftraggeberin vorwerfen.

Von Jana Stegemann und Annette Zoch

Über Jahre hinweg vermeldete die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) stabil die Zahl von 858 Betroffenen von sexueller Gewalt in allen 20 Landeskirchen. Deshalb war allen Beobachtern eigentlich schon vor Beginn der Forschung klar, dass diese Zahl nicht stimmen kann. Jetzt stellt sich heraus: Es sind viel mehr, wahrscheinlich sogar deutlich mehr. Die Ergebnisse der Studie "Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland" (ForuM) im Einzelnen:

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Seit 14 Jahren beschäftigt das Thema sexueller Missbrauch in der Kirche die deutsche Öffentlichkeit - vor allem mit Blick auf die Katholiken. Warum die Aufarbeitung bei den Protestanten spät in Gang kam.

Von Annette Zoch

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