Hamburg:Neues Hauptzollamt Hamburg: Abschaffung von Zollamtsgrenzen

Hamburg (dpa/lno) - Im Hamburger Stadtgebiet sollen die Zollamtsgrenzen verschwinden und Abfertigungsabläufe beschleunigt werden. Dafür werden die Hauptzollämter Hamburg-Hafen und Hamburg-Stadt mit Beginn des kommenden Jahres im Hauptzollamt Hamburg zusammengelegt, wie Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) und der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und frühere Hamburger Wirtschaftsstaatsrat, Rolf Bösinger, am Donnerstag im Rathaus sagten. Der neue Zuständigkeitsbereich umfasse das gesamte Stadtgebiet mit Ausnahme des Flughafens, der beim Hauptzollamt Itzehoe verbleibe.

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Hamburg (dpa/lno) - Im Hamburger Stadtgebiet sollen die Zollamtsgrenzen verschwinden und Abfertigungsabläufe beschleunigt werden. Dafür werden die Hauptzollämter Hamburg-Hafen und Hamburg-Stadt mit Beginn des kommenden Jahres im Hauptzollamt Hamburg zusammengelegt, wie Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) und der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und frühere Hamburger Wirtschaftsstaatsrat, Rolf Bösinger, am Donnerstag im Rathaus sagten. Der neue Zuständigkeitsbereich umfasse das gesamte Stadtgebiet mit Ausnahme des Flughafens, der beim Hauptzollamt Itzehoe verbleibe.

Das neue Hauptzollamt Hamburg mit Sitz in der Hafencity werde mit über 1700 Beschäftigten und einem Zoll- und Steueraufkommen von jährlich 30 Milliarden Euro das größte Deutschlands sein, sagte Bösinger. Dadurch, dass Einfuhr- und Zollabfertigung im Hafen künftig an einem Ort erfolgen sollen und Waren-Umfahrten entfallen könnten, würden Zeit und jährlich rund 70 Tonnen CO2-Emissionen eingespart.

Westhagemann sprach von einem „Riesenschritt“ für Hamburg, den die „Wirtschaft mehr als positiv aufnehmen wird - und nicht nur die Hafenwirtschaft“. Schon lange hätten Senat und Wirtschaft auf eine Optimierung der Zollabläufe hingewirkt.

Mit Blick auf künftige Herausforderungen wie einen möglichen harten Brexit - „er ist gerade für die Seehäfen hier im Norden von großer Bedeutung“ -, zeigte Bösinger sich sicher, „dass wir damit einen großen Beitrag zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Hamburg leisten“. Für einen reibungslosen Ablauf der Zusammenlegung würden in einer Übergangsphase bis September die bisherigen Kommunikationswege erhalten bleiben.

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