Regierungsbildung:Spanien streitet über seine Identität

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Die neue spanische Parlamentspräsidentin Francina Armengol und ihr sozialistischer Parteikollege Patxi López. (Foto: Javier Soriano/AFP)

Baskisch, Galicisch, Katalanisch - auch das ist Spanisch. Oder? Die neue Parlamentspräsidentin Francina Armengol facht einen alten Konflikt wieder an.

Von Karin Janker, Madrid

Nach dem Triumph folgt ein Dämpfer. Noch am Tag ihrer Wahl machte Spaniens neue Parlamentspräsidentin eine Ankündigung: Sie werde im Madrider Kongress neben dem als "Spanisch" bekannten Kastilisch auch andere spanische Sprachen, das Katalanische, das Baskische und das Galicische zulassen, sagte Francina Armengol am Donnerstag. Die Sozialistin sprach in ihrer Rede von jenen Menschen, die "in einer anderen Sprache als dem Kastilischen lieben" und davon, dass sich die "demokratische Normalität" im Parlament an das "reale" Spanien und seinen "wunderbaren Reichtum" an Identitäten und Schattierungen anpassen müsse.

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Die neue Parlamentspräsidentin zeigt mit einer Entscheidung gleich zu Beginn, wie vielfältig das Land ist. Nur wollen das weder viele Touristen wahrhaben, noch die Rechten, die dem Land Eintönigkeit verordnen wollen.

Kommentar von Karin Janker

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