Coronapolitik Bayern:Sheriffs sind nicht gefragt

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Söders Regierungserklärung vom Mittwoch ist als Abkehr von seinem bisherigen Corona-Prinzip zu verstehen, dem Zeigefinger-Prinzip, das zuletzt immer schlechter ankam. (Foto: dpa)

In der Pandemie hat Markus Söder zuletzt zu wenig erklärt und zu viel verordnet. Mit seiner Regierungserklärung versucht er nun die Wende.

Kommentar von Johann Osel

Das war bitter nötig. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat am Mittwoch seine dritte Regierungserklärung zur Corona-Krise abgegeben. Es war die Rede eines Strategen, aber auch eines Mutmachers: eines Landesvaters. Eine Rolle, in der er zu Beginn der Pandemie viele Bürger überraschte und überzeugte, von der in den vergangenen Wochen aber nicht mehr viel zu spüren war. Da gab er meist den harten Hund. Er wirkte wie einer, der die Geduld verliert mit der Bevölkerung.

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