Ein Jahr Ukraine-Krieg:Russlands Nachbarn gehen auf Abstand

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Zehntausende Menschen verfolgen im März 2022 vor dem Parlament in Tiflis, Georgien, eine Videoansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij.

Zehntausende Menschen verfolgen im März 2022 vor dem Parlament in Tiflis eine Videoansprache des ukrainischen Präsidenten Selenskij. Georgien strebt die EU- und Nato-Mitgliedschaft an.

(Foto: Nicolo Vincenzo Malvestuto/Imago)

Der Ukraine-Krieg hat auch Folgen für die meisten Staaten in Zentralasien und dem Kaukasus. Sie versuchen, ihre Abhängigkeit von Moskau zu verringern. Die Europäische Union sieht darin eine Chance.

Von Frank Nienhuysen

Zu den Folgen des russischen Ukraine-Kriegs gehört, dass in dieser Woche 100 Frauen und Männer aus der Europäischen Union eine neue, heikle Mission begonnen haben. Denn ihr Einsatzort ist ausgerechnet ein Verbündeter Russlands, der Kaukasusstaat Armenien. Sehr zum Missfallen Moskaus soll die EU auf Einladung Eriwans die unruhige Grenzregion zu Aserbaidschan beobachten, die erste Patrouille wurde am Dienstag bereits gemacht. Am 23. Januar sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell, mit dieser Mission beginne "eine neue Phase des EU-Engagements im Südkaukasus".

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