"Ich hoffe, dass die Russen uns noch viel mehr helfen werden", sagt Sidy Traore. Es ist ein heißer Tag im Februar 2022 in Malis Hauptstadt Bamako. Traore steht im Schatten eines kleinen Bungalows, den sein Vater einst gebaut hat, als Händler hatte er es zu einem bescheidenen Wohlstand gebracht - dem Sohn ist es nicht so gut ergangen, er hangelt sich von Job zu Job. Er und seine Freunde seien so etwas wie eine verlorene Generation in Mali, sagt Sidy Traore. Wer keine Kontakte in die Regierung hatte, habe lange Zeit keinen Job bekommen, die Sicherheitslage sei schlecht, die internationale Hilfe zu wenig.
Westafrika:Warum Mali Hoffnungen auf Russland setzt
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Frankreich ist verhasst, die Zukunft des Bundeswehreinsatzes unklar - und Russland? Liefert Söldner und Waffen im Kampf gegen Aufständische. Die Sicherheitslage wird dabei aber immer schlechter.
Von Bernd Dörries, Bamako/Berlin
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