Regierung - Potsdam:Woidke verteidigt Lockdown-Verlängerung bis 10. Januar

Berlin
Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat die von Bund und Ländern beschlossene Verlängerung des wegen der Corona-Pandemie verhängten Teil-Lockdowns bis zum 10. Januar verteidigt. Brandenburg habe aktuell mit 661 Neuinfizierten den Höchststand seit Beginn der Pandemie, sagte der Regierungschef am Donnerstag in Potsdam. "Und leider auch 16 Menschen, die gestorben sind - insgesamt mittlerweile 425 Menschen, die mit oder an einer Coronainfektion gestorben sind. Das ist viel zu viel."

Daher müssten die notwendigen Maßnahmen in den kommenden Wochen aufrechterhalten bleiben, unterstrich Woidke. Seit Anfang November sind Restaurants, Museen, Theater und Freizeiteinrichtungen im Teil-Lockdown geschlossen. "Wir wissen, dass wir mit den Maßnahmen, die wir treffen müssen, deutschlandweit - aber auch hier in Brandenburg - tief in das Leben der Menschen eingreifen", räumte der Regierungschef ein. "Deswegen machen wir uns das nicht leicht, deswegen auch diese häufigen Abstimmungen." Diese seien aber erforderlich, um in Deutschland möglichst einheitlich vorzugehen.

Woidke verwies darauf, dass in Corona-Hotspots besondere Maßnahmen ergriffen werden sollen. Dazu zählten der Landkreis Oberspreewald-Lausitz mit mehr als 300 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen sowie der Landkreis Spree-Neiße und die Stadt Cottbus mit Werten um 200. Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz sollen von Montag an schärfere Beschränkungen des öffentlichen Lebens gelten. Sie umfassen Maßnahmen im Schulbetrieb, beim Besuchsrecht in Pflegeheimen und bei Bestattungen.

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