Russland:"Wir alle sind Opfer von Putins langer Machtdauer"

Lesezeit: 3 min

Der ehemalige Journalist Nikolaj Swanidse kennt Wladimir Putin länger und besser als die meisten Menschen in Russland. Aber inzwischen ist er ihm fremd geworden. (Foto: imago/Itar-Tas)

Der ehemalige Journalist Nikolaj Swanidse hat seinen Sitz im Menschenrechtsrat des Präsidenten verloren. Dort hat Kritik am Krieg keinen Platz. Ein Gespräch über Veränderungen beim Kremlchef und in Russland.

von Silke Bigalke, Moskau

Nikolai Swanidse kennt den Präsidenten besser als die meisten Russen. Früher traf er ihn regelmäßig, damals war Wladimir Putin noch Premierminister und Swanidse Journalist. Später saß er in Putins Menschenrechtsrat, an einen Angriff auf die Ukraine wollte er bis zuletzt nicht glauben. Die Kriegsgefahr sei groß, sagte er im Februar 2022 der SZ, doch die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht dazu komme, sei noch größer. Kurz darauf begann Putin seinen Feldzug.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMarion-Dönhoff-Preisträgerin Irina Scherbakowa
:"Wir waren ein Stolperstein auf dem Weg in den Krieg"

Irina Scherbakowa hat die Menschenrechtsorganisation Memorial mitbegründet, die Putin verbieten ließ - und die nun den Friedensnobelpreis bekommt. Ein Gespräch übers Weitermachen.

Interview von Moritz Baumstieger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: