Propalästinesische Aktivisten:FU stellt Betrieb teilweise ein - „Besetzung inakzeptabel“

Teilnehmer stehen während einer propalästinensischen Demonstration der Gruppe „Student Coalition Berlin“ auf dem Theaterhof der Freien Universität Berlin. Propalästinensische Aktivisten haben am Dienstag einen Hof der Freien Universität in Berlin besetzt. (Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)

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Berlin (dpa) - Nach der Besetzung eines Hofs der Freien Universität Berlin durch propalästinensische Aktivisten hat die Hochschule ihren Lehrbetrieb am Dienstag teilweise eingestellt. „Diese Form des Protests ist nicht auf Dialog ausgerichtet. Eine Besetzung ist auf dem Gelände der FU Berlin nicht akzeptabel. Wir stehen für einen wissenschaftlichen Dialog zur Verfügung - aber nicht auf diese Weise“, erklärte Universitätspräsident Günter Ziegler in einer Mitteilung.

Nach Angaben der Hochschule hatte Aktivisten des Protestcamps im Verlauf des Vormittags auch versucht, in Räume und Hörsäle der Universität einzudringen, um diese zu besetzen. Die Gruppe, die sich nach eigenen Angaben aus Studierenden verschiedener Berliner Hochschulen und andere Personen zusammensetzt, habe weitere Studierende und Professoren zur Teilnahme aufgefordert. Die Gruppe habe Forderungen aufgestellt, aber jeden Dialog oder Verhandlungen abgelehnt.

Es sei zu Sachbeschädigungen gekommen, hieß es in der Mitteilung. Die Universität habe Strafanzeigen erstattet. Der Lehrbetrieb in den Gebäuden Rost-, Silber- und Holzlaube sei eingestellt worden. Die Bibliotheken in diesen Gebäuden und die Mensa wurden geschlossen.

© dpa-infocom, dpa:240507-99-947413/3

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