Nach der Parlamentswahl:Polen muss sich in Geduld üben

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Die Opposition unter Anführer Donald Tusk wäre sofort bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen - aber ganz so schnell wird das voraussichtlich nicht gehen. (Foto: Beata Zawrzel/Imago)

Jetzt wird es in Warschau richtig kompliziert. Die Opposition unter Tusk hat eine Mehrheit - bis der Präsident eine Regierung ernennt, kann es aber dauern. Und auch dann bleibt die Frage: Wie lässt sich der Einfluss der PiS rückgängig machen?

Von Viktoria Großmann, Warschau

Was wird Andrzej Duda tun? Alle Augen richten sich derzeit auf den polnischen Präsidenten. Die Wähler haben am vergangenen Sonntag ihre Stimmen für Sejm und Senat abgegeben - drei Oppositionsparteien kommen zusammen auf eine deutliche Mehrheit im Abgeordnetenhaus Sejm. Die seit acht Jahren regierende Partei Recht und Gerechtigkeit, PiS, verliert ihre Mehrheit und hat auch keinen Koalitionspartner zur Hand. Die Opposition unter Anführer Donald Tusk erklärte am Dienstag, sie sei bereit, sofort Regierungsverantwortung zu übernehmen.

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