SZ-Podcast "Auf den Punkt":Hamas und die Arabische Welt

Im Nahen Osten stehen die Zeichen auf Krieg. Wie es um die Solidarität der Araber mit den Palästinensern steht.

Von Paul-Anton Krüger und Lars Langenau

Es ist ein nie dagewesener Raketenhagel, den die Menschen im Großraum von Tel Aviv da gerade erleben mussten. Seit Montagabend sind es weit mehr als 1000 Raketen, die aus dem Gazastreifen auf israelische Zivilisten abgefeuert wurden. Natürlich wehrt sich Israel: die Luftwaffe griff massiv Ziele auf palästinensischer Seite an. Etwa 50 Menschen sind dabei bislang getötet worden. Darunter nach Angaben der Armee auch mehrere ranghohe Mitglieder der islamistischen Hamas.

Die palästinensische Sache ist zwar ein Teil der Identität, aber die Hamas habe kaum Sympathie in den arabischen Staaten, sagt Paul-Anton Krüger, Redakteur der SZ-Außenpolitik. Schließlich sei die Hamas ein Ableger der Muslimbruderschaft und damit erklärter innenpolitischer Gegner von Regierungen wie in Riad oder Kairo. Deshalb komme es auch zu abenteuerlichen Bündnissen wie zwischen der Hamas und Iran, obwohl die einen Sunniten und die anderen Schiiten sind.

Weitere Nachrichten: Ermittlungen gegen Österreichs Kanzler, Bayern und BaWü geben alle Impfstoffe frei.

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