SZ-Podcast "Auf den Punkt":Migrations-Deal mit Ägypten: Wie abhängig ist die EU von Autokraten?

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"Auf den Punkt" - der Nachrichtenpodcast der Süddeutschen Zeitung. (Foto: SZ)

Die EU bezahlt 7,4 Milliarden Euro an Ägypten, damit es Migranten an der Flucht nach Europa hindert. Verbände kritisieren den Deal wegen der problematischen Menschenrechtslage. Zu Recht?

Von Josef Kelnberger und Leopold Zaak

Am Sonntag ist Ursula von der Leyen, die EU-Kommissionspräsidentin, nach Kairo gereist, um dort ein Abkommen mit Ägypten zu unterzeichnen. Mit 7,4 Milliarden Euro soll das Land stabilisiert werden. Ägypten ist hoch verschuldet, die Inflation liegt bei 40 Prozent und bedroht viele Menschen mit Armut. Im Gegenzug verspricht sich die EU, das Migrationsproblem zu lösen.

Ägypten spielt in dieser Frage eine Schlüsselrolle. Von dort machen sich viele Menschen auf, um über das Mittelmeer nach Europa zu kommen. Der Krieg in Gaza könnte außerdem viele weitere Menschen in die Flucht treiben. Ägypten, so die Idee, soll die Fluchtrouten kontrollieren und viele Menschen bei sich aufnehmen. An dem Deal gibt es aber heftige Kritik, denn die Menschenrechtslage ist dort kritisch. Josef Kelnberger, SZ-Korrespondent in Brüssel, sieht die EU bei dem Deal in einer schwierigen Position. Er sagt: Dass in Ägypten Menschenrechte eingehalten werden, kann die EU eigentlich nicht garantieren.

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Zum Weiterlesen und -hören

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Moderation: Leopold Zaak

Redaktion: Johannes Korsche

Produktion: Carolin Lenk

Zusätzliches Audiomaterial über: Kicker

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