Am Sonntag ist Ursula von der Leyen, die EU-Kommissionspräsidentin, nach Kairo gereist, um dort ein Abkommen mit Ägypten zu unterzeichnen. Mit 7,4 Milliarden Euro soll das Land stabilisiert werden. Ägypten ist hoch verschuldet, die Inflation liegt bei 40 Prozent und bedroht viele Menschen mit Armut. Im Gegenzug verspricht sich die EU, das Migrationsproblem zu lösen.
Ägypten spielt in dieser Frage eine Schlüsselrolle. Von dort machen sich viele Menschen auf, um über das Mittelmeer nach Europa zu kommen. Der Krieg in Gaza könnte außerdem viele weitere Menschen in die Flucht treiben. Ägypten, so die Idee, soll die Fluchtrouten kontrollieren und viele Menschen bei sich aufnehmen. An dem Deal gibt es aber heftige Kritik, denn die Menschenrechtslage ist dort kritisch. Josef Kelnberger, SZ-Korrespondent in Brüssel, sieht die EU bei dem Deal in einer schwierigen Position. Er sagt: Dass in Ägypten Menschenrechte eingehalten werden, kann die EU eigentlich nicht garantieren.
Weitere Nachrichten: Krieg in Gaza, Wahl in Russland
Zum Weiterlesen und -hören
Hier finden Sie den Text über den Fußballtrainer Christian Streich.
Moderation: Leopold Zaak
Redaktion: Johannes Korsche
Produktion: Carolin Lenk
Zusätzliches Audiomaterial über: Kicker
So können Sie unseren Nachrichtenpodcast abonnieren:
"Auf den Punkt" ist der Nachrichtenpodcast der Süddeutschen Zeitung zu den wichtigsten Themen des Tages. Der Podcast erscheint von Montag bis Freitag immer um 17 Uhr. Sie finden alle Folgen auf sz.de/nachrichtenpodcast. Verpassen Sie keine Folge und abonnieren Sie unser Audio-Angebot in Ihrer Lieblings-Podcast-App oder bei iTunes, Spotify, Deezer. Eine Übersicht über all unsere Podcasts finden Sie unter www.sz.de/podcast und hier erfahren Sie, wie Sie unsere Podcasts hören können.
Sie haben Fragen oder Anregungen? Dann schreiben Sie uns: podcast@sz.de.