München:Weber: Werde nicht für den CSU-Vorsitz kandidieren

München (dpa) - Der Europapolitiker Manfred Weber will nach eigener Aussage beim CSU-Sonderparteitag im Januar nicht für den Parteivorsitz kandidieren. Er stehe wegen seiner Spitzenkandidatur bei den europäischen Konservativen (EVP) für die Europawahl "im Moment nicht als Parteivorsitzender zur Verfügung", sagte er der "Bild am Sonntag". "Wenn ein CSU-Politiker die gesamte EVP in die Europawahlen führt und EU-Kommissionspräsident werden kann, ist das für meine Partei eine große Chance", begründete Weber seine Entscheidung weiter. Dies eröffne völlig neue Perspektiven für die CSU.

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München (dpa) - Der Europapolitiker Manfred Weber will nach eigener Aussage beim CSU-Sonderparteitag im Januar nicht für den Parteivorsitz kandidieren. Er stehe wegen seiner Spitzenkandidatur bei den europäischen Konservativen (EVP) für die Europawahl „im Moment nicht als Parteivorsitzender zur Verfügung“, sagte er der „Bild am Sonntag“. „Wenn ein CSU-Politiker die gesamte EVP in die Europawahlen führt und EU-Kommissionspräsident werden kann, ist das für meine Partei eine große Chance“, begründete Weber seine Entscheidung weiter. Dies eröffne völlig neue Perspektiven für die CSU.

Weber, der momentan EVP-Fraktionschef im Europaparlament ist, war vergangene Woche zum Spitzenkandidaten der europäischen Konservativen gekürt worden. Sollte die EVP wieder stärkste Fraktion werden, hat Weber gute Chancen auf das Amt des EU-Kommissionspräsidenten.

Offizielle Kandidaturen für den CSU-Vorsitz und damit die Nachfolge von Horst Seehofer gibt es weiter nicht. Heißer Kandidat ist Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Fast alle CSU-Bezirksverbände, viele Minister, CSU-Bundespolitiker und prominente Persönlichkeiten forderten den Franken am Freitag auf, den Chefposten auf dem Sonderparteitag am 19. Januar zu übernehmen.

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