Parteien - München:CSU-Bezirksvizin Steinberger kritisiert Hinterzimmertreffen

München (dpa/lby) - Mit ihrer offenen Kritik an CSU-Chef Horst Seehofer haben mehrere Münchner Kreisvorsitzende nach Ansicht der Vize-Bezirksvorsitzenden der CSU München der gesamten Partei geschadet. Die Partei brauche nach dem schlechten Ergebnis bei der Bundestagswahl eine Veränderung. "Aber allein eine Personaldebatte kann das Ergebnis nicht berichtigen", sagte Bezirks-Vizin Friederike Steinberger am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

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München (dpa/lby) - Mit ihrer offenen Kritik an CSU-Chef Horst Seehofer haben mehrere Münchner Kreisvorsitzende nach Ansicht der Vize-Bezirksvorsitzenden der CSU München der gesamten Partei geschadet. Die Partei brauche nach dem schlechten Ergebnis bei der Bundestagswahl eine Veränderung. "Aber allein eine Personaldebatte kann das Ergebnis nicht berichtigen", sagte Bezirks-Vizin Friederike Steinberger am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Bei einem nicht-offiziellen Treffen einzelner Vertreter mehrerer CSU-Kreisverbände in München sprachen sich diese nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung (Donnerstag) für einen "personellen Neuanfang" an der Spitze von Partei und Staatsregierung aus. Die an dem Treffen beteiligten Kreisverbände geben CSU-Chef Horst Seehofer sowie der Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Schuld an der Wahlschlappe. Die CSU war bei der Bundestagswahl auf 38,8 Prozent abgestürzt. Anschließend hatte sich die Partei darauf geeinigt, die Personaldebatte erst auf dem Parteitag in einigen Wochen zu führen.

"Es wurde nie etwas Offizielles beschlossen und es gab keine offizielle Runde der Kreisvorsitzenden", sagte Steinberger. An dem Treffen der Münchner CSU-Vertreter am Dienstagabend hatten nicht Mitglieder aller neun Kreisverbände teilgenommen. "Ich habe von der Aktion überhaupt nichts mitbekommen und war auch nicht daran beteiligt", sagte die CSU-Politikern. Laut Seehofers Unterstützern waren die Vorsitzenden von sechs der neun Münchner CSU-Kreise dabei. Am kommenden Montag will sich der Bezirksvorstand offiziell treffen.

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