München:Bayerns AfD-Abgeordnete mit Parteibeiträgen im Rückstand

München (dpa/lby) - Die Landtagsabgeordneten der bayerischen AfD haben im laufenden Jahr nicht einmal die Hälfte ihrer Mandatsabgaben an die Partei überwiesen. Im Budgetplan des Landesverbandes sind für die Zeit seit der Landtagswahl im Herbst 2018 bei den Einnahmen 140 000 Euro vermerkt - tatsächlich wurden bis zum Stichtag am 31. Juli aber nur 63 898,32 Euro überwiesen. Der Budgetplan ist frei im Internet abrufbar. Die AfD stellt derzeit 20 Abgeordnete im Landtag.

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München (dpa/lby) - Die Landtagsabgeordneten der bayerischen AfD haben im laufenden Jahr nicht einmal die Hälfte ihrer Mandatsabgaben an die Partei überwiesen. Im Budgetplan des Landesverbandes sind für die Zeit seit der Landtagswahl im Herbst 2018 bei den Einnahmen 140 000 Euro vermerkt - tatsächlich wurden bis zum Stichtag am 31. Juli aber nur 63 898,32 Euro überwiesen. Der Budgetplan ist frei im Internet abrufbar. Die AfD stellt derzeit 20 Abgeordnete im Landtag.

Auch die 14 Bundestagsabgeordneten aus Bayern sind mit ihren Abgaben an den Landesverband der Aufstellung zufolge im Rückstand: Den eingeplanten 130 000 Euro stehen bisher Einnahmen von 103 685,90 Euro gegenüber. Die Überweisung der Abgaben ist letztlich freiwillig - kein Abgeordneter kann dazu von der Partei gezwungen werden.

Insgesamt weist die Budgetplanung im Vergleich zu den realen Eingängen ein deutliches Missverhältnis auf. 1,8 Millionen Euro stehen reale Einnahmen von 1,34 Millionen Euro gegenüber. Größter Einnahmefaktor ist mit 433 944,37 Euro die Wahlkampfkostenerstattung, gefolgt von Mitgliedsbeiträgen in Höhe von 403 330,53 Euro. Interessanterweise verbuchte der Landesverband bislang auch nur Spenden in Höhe von 5022,21 Euro - einkalkuliert waren 40 000 Euro. Auch bei diesen Punkten hinken die realen Einnahmen den Planungen deutlich hinterher.

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