Magdeburg:Leitantrag: Grünes Band soll Nationales Naturmonument werden

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Magdeburg (dpa/sa) - Die Grünen in Sachsen-Anhalt haben ihre Forderung bekäftigt, das Grüne Band bis zum 30. Jahrestag der Grenzöffnung am 9. November zum Nationalen Naturmonument zu machen. Das "Gesetz zum Naturmonument Grünes Band Sachsen-Anhalt - Vom Todesstreifen zur Lebenslinie" sei der verlässliche Rahmen, das Naturmonument in den Handlungsfeldern Ökologie und Erinnerungskultur zu gestalten, heißt es in einem Leitantrag, der am Samstag im Mittelpunkt eines Landesparteitages in Magdeburg stand. Eingebracht hatten ihn der Landesvorstand und Umweltministerin Claudia Dalbert.  "Wir werden für die rechtliche Sicherung kämpfen", sagte sie.

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Magdeburg (dpa/sa) - Die Grünen in Sachsen-Anhalt haben ihre Forderung bekäftigt, das Grüne Band bis zum 30. Jahrestag der Grenzöffnung am 9. November zum Nationalen Naturmonument zu machen. Das Gesetz zum Naturmonument Grünes Band Sachsen-Anhalt - Vom Todesstreifen zur Lebenslinie sei der verlässliche Rahmen, das Naturmonument in den Handlungsfeldern Ökologie und Erinnerungskultur zu gestalten, heißt es in einem Leitantrag, der am Samstag im Mittelpunkt eines Landesparteitages in Magdeburg stand. Eingebracht hatten ihn der Landesvorstand und Umweltministerin Claudia Dalbert.  „Wir werden für die rechtliche Sicherung kämpfen“, sagte sie.

Das Grüne Band entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze sei ein schützenswerter Ort, der die Vermittlung geschichtlicher Erfahrungen und Erinnerungen an folgende Generationen möglich mache. Das Gesetz unterstreiche auch die Handlungsfähigkeit der Koalition. Zuletzt hatte es Streit zwischen CDU und Grüne darüber gegeben. Fast wäre die Regierungskoalition aus CDU, SPD und Grüne daran zerbrochen, weil die CDU Bedenken zum Flächenmanagement geäußert bestanden hatte. 

Am 21. Juni war im Landtag erstmals über den Gesetzentwurf diskutiert worden. Den vorangegangenen Disput habe sie nicht verstanden, so Dalbert. „Kein Projekt innerhalb der Landesregierung ist so gut abgesichert.“ Es sei frustrierend gewesen, als man den geeinten Gesetzestext im Mai nicht habe einbringen können.

In dem Leitantrag heißt es, sowohl das Parlament als auch die Menschen vor Ort müssten in die Gestaltung des Naturmonuments mit Blick auf Naturschutz und Erinnerungskultur einbezogen werden. Es soll ein Fachbeirat gebildet werden, in dem unter anderem Naturschutz- und Opferverbände, Touristiker und Kommunalvertreter vertreten sein sollen.

Weiterhin sind nach Überzeugung der Grünen fachbezogene Trägerschaften nötig. Die Träger sollen Pflege-, Entwicklungs- und Informationspläne erarbeiten, umsetzen und örtliche Initiativen unterstützen und begleiten. „Wir wollen das Grüne Band mit den Menschen machen und nicht gegen die Menschen“, sagte Dalbert. Aufgabe des Landes sei es, eine angemessene finanzielle Ausstattung dauerhaft zu sichern.

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